Honigbetrug - C3- und C4-Zucker
Honigbetrug, bei dem Honig verfälscht oder falsch etikettiert wird, ist ein weltweites Problem. Er schadet dem Vertrauen der Verbraucher, untergräbt den fairen Handel und birgt sowohl wirtschaftliche als auch qualitative Risiken. Zuverlässige Methoden sind daher unerlässlich, um die Echtheit von Honig zu garantieren. Auf diese Weise können die Verbraucher sicher sein, dass sie echten Honig kaufen, und die Erzeuger wissen, dass ihre Produkte richtig eingeschätzt werden.
Echter Honig besteht hauptsächlich aus natürlichen Zuckern, die die Bienen aus dem Blütennektar sammeln, ergänzt durch Wasser, Enzyme, Säuren und Aromastoffe. Die genaue Zusammensetzung variiert je nach Region, Jahreszeit und Pflanzenart. Betrug entsteht, wenn Honig verdünnt oder durch billigere Zuckersirupe aus anderen Quellen wie Rüben, Reis, Weizen oder Mais ersetzt wird. Diese Zusätze verändern das Zuckerprofil des Honigs und sind mit einfachen Tests oft nur schwer zu erkennen.
Was sind C3- und C4-Zucker?
Die Begriffe C3 und C4 beziehen sich auf die Art und Weise, wie Pflanzen während der Photosynthese Kohlenstoff aufnehmen:
- C3-Pflanzen (wie Zuckerrüben, Reis und Weizen) produzieren C3-Zucker. Diese haben eine für diesen Photosyntheseprozess charakteristische isotopische Kohlenstoffzusammensetzung.
- C4-Pflanzen (wie Zuckerrohr und Mais) produzieren C4-Zucker. Ihre Isotopenzusammensetzung ist unterschiedlich, so dass sie analytisch von natürlichen Honigzuckern unterschieden werden können.
Durch die Analyse des Zuckerprofils des Honigs lässt sich feststellen, ob C3- oder C4-Zucker zugesetzt wurde. Dies ist ein wichtiger Indikator für Verfälschungen, da echter Honig nur Zucker aus Blütennektar enthält.
Wie wird die Prüfung durchgeführt?
Zur Aufdeckung von Honigbetrug werden international anerkannte Prüfverfahren eingesetzt:
- C4-Zucker werden in der Regel mit dem AOAC 998.12 Methode, die die Isotopenverhältnis-Massenspektrometrie (IRMS). Dabei werden Unterschiede in den Kohlenstoffisotopen gemessen und festgestellt, ob der Honig mit Zuckerrohr- oder Maissirup verdünnt wurde.
- C3-Zucker sind schwieriger zu erkennen. Hierfür wurden fortgeschrittene Techniken entwickelt, darunter Methoden von FoodQS GmbHdie empfindlich auf Unregelmäßigkeiten im Zuckerprofil reagieren und so den Zusatz von Reis- oder Rübensirup aufdecken können.
Wie stellt MNZ die Authentizität sicher?
MNZ führt strenge Analysen durch, sowohl für C3 und C4-Zuckerdie in Neuseeland und in unabhängigen Labors in Deutschland durchgeführt werden. Diese Tests bestätigen, dass MNZ-Honig ausschließlich aus Blütennektar stammt und nicht mit Fremdzucker verfälscht wurde.
Neben der Zuckeranalyse führt MNZ weitere Qualitätskontrollen durch, darunter Pollenanalysen, die Erstellung von chemischen Markerprofilen und mikrobiologische Tests. Dieser vielschichtige Ansatz garantiert die Authentizität und Reinheit jeder Honigpartie.
FoodQS GmbH
Die FoodQS GmbH, ein exklusiver Partner von MNZ, ist auf den Nachweis von Honigbetrug spezialisiert. Ihre innovative Methode zum Nachweis von C3-Zuckern bietet eine weitaus höhere Empfindlichkeit als herkömmliche Tests. Für C4-Zucker wendet sie die international anerkannte Methode AOAC 998.12 an. In Kombination ermöglichen diese Verfahren eine äußerst zuverlässige Überprüfung der Honigechtheit.